Die Idee, ein Rockfestival in einer Einrichtung für Menschen mit Behinderung zu veranstalten kam 2005 von Schüler:innen, die dort ihre Ausbildung zum/zur Heilerziehungspfleger:in absolvierten. Mit dem Anspruch den Menschen in der Einrichtung Zugang zu einem gänzlich anderen Musikgenre als Volksmusik oder Schlager zu ermöglichen, war die visionäre Idee eines Rockevents geboren. Die Schüler:innen schrieben ein Konzept, dass sie ihrem Heimleiter vorlegten. Als ehemaliger Schlagzeuger und Altrocker war der Heimleiter Feuer und Flamme für diese Idee und sagte seine vollumfängliche Unterstützung zu. Für das Schüler:innenteam war schon damals Inklusion ein drängendes Thema. Ziel sollte sein, dass sich Heimstrukturen verändern, die Einrichtung sich öffnet und dadurch ganz unkompliziert zwischenmenschliche Kontakte entstehen. Außerdem sah man in der Veranstaltung zusätzlich die Chance, junge Menschen auf die Ausbildungsmöglichkeiten aufmerksam zu machen, die das St. Josefshaus anbietet. Hinzu kam, dass explizit jungen Bands aus der Region die Chance gegeben wurde, etwas für ihre Entwicklung/Bekanntheit zu tun, und sich präsentieren zu können. Auf dem Gelände des Markhofes, im schön gelegenen Park, fand also 2005 das erste „Markhof rockt“ OpenAir statt. Bis heute ist der damalige Heimleiter, inzwischen in Rente, begeisterter Mittäter bei „Markhof rockt“.